Meine Damen und Herren, ich eröffne hiermit die Sitzung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zur öffentlichen Anhörung zum Gesetzentwurf der Abgeordneten Anni Brandt-Elsweier und der Fraktion der SPD zum Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der rechtlichen und sozialen Situation der Prostituierten und zum Gesetzentwurf der Abgeordneten Christina Schenk und der Fraktion der PDS, Entwurf eines Gesetzes zur beruflichen Gleichstellung von Prostituierten und anderer sexuell Dienstleistender. Wir haben für unsere Anhörung drei Stunden Zeit vorgesehen. Sie können verstehen, dass niemand, weder die Sachverständigen, noch die Abgeordneten es übel nehmen, wenn wir eher fertig sein sollten. Andererseits muss ich darauf achten, dass wir die Zeit einhalten, weil eine halbe Stunde später für den Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und den Rechtsausschuss hier im gleichen Raum die nächste Anhörung beginnt. Deshalb bitte ich Sie schon jetzt mir nachzusehen, wenn ich eventuell an der einen oder anderen Stelle etwas an die Zeit erinnere, die wir hier zur Verfügung haben. Ich möchte vorab noch einige Formalitäten bekannt geben. Die Berichterstatterinnen und Berichterstatter haben sich darauf geeinigt, dass in der ersten Fragerunde nach den Statements der Sachverständigen jede Fraktion drei Fragen an drei Sachverständige, maximal drei stellen kann. Nutten Je Teurer Desto Schlechter erste Runde der Fragenden ist damit genau strukturiert. Für die zweite Runde soll es dann so sein, dass jeder und jeder Abgeordnete, die eine Frage zu stellen hat, diese Frage dann stellen kann an die Sachverständigen ihrer Wahl. Wir haben weiterhin vereinbart, dass wir die Sachverständigen bitten wollen, hier ein Kurzstatement mündlich abzugeben. Ein Kurzstatement ist sicherlich hin und wieder eine Zumutung für die Sachverständigen, weil sie natürlich mehr zu sagen haben, als das, was in drei Minuten zu sagen ist, aber die Kurzstatements dienen dazu, aus ihrer Sicht die Punkte, die sie als besonders wichtig oder als besonders herausragend oder vielleicht auch besonders problematisch finden, hier noch einmal mündlich vorzutragen. Die schriftlichen Statements liegen den Abgeordneten vor und sind in der Regel auch gelesen bzw. Ich werde Sie jetzt aufrufen, ganz einfach der Reihe nach, wie Sie hier vorne sitzen. Das ist keine Rangfolge, sondern wir haben ganz einfach immer das Alphabet genutzt. Ich rufe jetzt als ersten Sachverständigen Herrn Professor Dr. Erhard Denninger auf. Bitte schön, Sie haben das Wort. Ich bitte Sie, immer dass Mikrophon anzuschalten und wenn Sie fertig sind auszuschalten, sonst kriegen wir technische Probleme mit dem hören bzw. Professor Dr. Erhard Denninger: Frau Vorsitzende, meine sehr verehrten Damen und Herren, Sie haben Verständnis dafür, dass die schwierige verfassungrechtliche Thematik der Gesetzentwürfe in drei Minuten hier nicht auch nur annähernd angemessen behandelt werden kann. Ich muss mich also darauf beschränken, plakathaft einige Thesen aus meiner Stellungnahme und aus meiner Beschäftigung mit diesen Dingen vorzustellen. Ich möchte drei Punkte ansprechen. Erstens den Begriff der Menschenwürde und zweitens die Frage des Sittengesetzes, der Sittenwidrigkeit und vor allen Dingen des Verhältnisses zwischen Menschenwürde und Sittengesetz oder Sittenwidrigkeit, negativ gesagt, und drittens die Frage, ist Prostitution ein Beruf im Sinne des Nutten Je Teurer Desto Schlechter 12 des Grundgesetzes. Nach dem Artikel 1 des Grundgesetzes haben alle staatlichen Gewalten die Würde des Menschen zu achten und zu schützen. Wir können hier vom Begriff zunächst des Bundesverfassungsgerichts ausgehen, das als letzter Interpret der Verfassung in diesen Nutten Je Teurer Desto Schlechter das letzte Wort hat, und sagen, dass die Menschenwürde ein tragendes Konstitutionsprinzip im System der Grundrechte oder auch ein oberster Grundwert der freiheitlich-demokratischen Grundordnung ist. Seine Subjektqualität darf nicht prinzipiell in Frage gestellt werden. Wichtiger in unserem Zusammenhang ist nun, dass die Menschenwürde immer die Menschenwürde der jeweiligen Person, also des individuellen Einzelmenschen ist und dass sie keinem Menschen, wie das Gericht gesagt hat, genommen werden kann. Selbst durch unwürdiges, in Anführungszeichen, unwürdiges Verhalten geht sie nicht verloren. Selbstverständlich haben auch die Menschen Würde, die die Würde des anderen Menschen auf das Schwerste verletzt haben. So etwa Stark im Kommentar. Also Ausdruck der Würde des Menschen ist seine freie Selbstbestimmung als Glied einer freien Gesellschaft. Auch dies noch eine bekannte Formel des Bundesverfassungsgerichts. Die Anerkennung seiner Subjektqualität ist seiner Anerkennung als selbstverantwortliche Persönlichkeit. Wenn man das ernst nimmt, und das muss man ernst nehmen, meine Damen und Herren, dann bedeutet das, dass jeder Mensch seinen eigenen Daseinsentwurf machen kann, zu machen hat und auch zu verantworten hat.
Zur Diskussion in der Linken um Prostitution
Zur Diskussion in der Linken um Prostitution (Z. - Zeitschrift marxistische Erneuerung) Diese Bedeutung könnte das Wort wieder bekommen, wenn. Nutten und Nüttchen – sprich: die wirklichen Huren und jene, die nur „auf Hure machen“ – sich zusammentun. Gegenüber Rolf Vieli von Langstrasse Plus haben sich Prostituierte darüber beklagt, dass die Roma-Frauen alles tun und das zu Dumpingpreisen. Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Anhörung Nr. 69Auf dieser Grundlage ist zu fragen, zweitens, ob etwa die Vorstellung, dass Menschenwürde etwas objektives, unverfügbares sei in dem Sinne, wie das Bundesverwaltungsgericht das in seiner Peep-Show-Entscheidung vorgeführt hat, zu akzeptieren ist. Er wird genauer gesagt, heterologen-fremdbestimmt von den Richtern hier oder von der Gesellschaft, von Dritten jedenfalls der Frau vorgeschrieben. Frauensolidarität ist auch im Sexgewerbe nützlich. Für August Bebel sind Ehe und Prostitution die jeweils beiden Seiten einer Medaille: Die monogamische Ehe, meinte er, beruhe auf bürgerlichen Eigentumsverhältnissen und sei eine Zwangsgemeinschaft, die Übelstände aufweise, ihren Zweck nur unvollkommen erfülle und keineswegs eine Liebesgemeinschaft sei, die dem Naturzweck entspreche. Und warum nicht? Anfang der er Jahre konnte man diese Ratgeberheftchen am Kiosk kaufen.
Vom Dorf in den Swingerclub
Und erklärt, warum. Johanna Weber vom Bundesverband erotische und sexuelle Dienstleistungen klagt gegen das Prostituiertenschutzgesetz. Gegenüber Rolf Vieli von Langstrasse Plus haben sich Prostituierte darüber beklagt, dass die Roma-Frauen alles tun und das zu Dumpingpreisen. Diese Bedeutung könnte das Wort wieder bekommen, wenn. Nutten und Nüttchen – sprich: die wirklichen Huren und jene, die nur „auf Hure machen“ – sich zusammentun. Es ist fast immer die Sicht des Freiers oder der Polizei auf die weibliche blutjunge Prostituierte, passiv und lasziv auf einem Bett liegend in einem Bordell.Man kann nicht alles regeln. Studieren will sie noch nicht, sondern sich zunächst einmal selbst finden. Stefan Mustermann: Sicher. Toni Zweig: Johanna Berger vielleicht. Ich würde Ihnen auch sehr dazu raten, das auch in diesem Bereich zu machen. Prostituierte gehören zu einer weitgehend rechtlosen und tabuisierten Randgruppe. Sie fragt sich, wo die Grenze zwischen Turnschuhen und Strapse ist, zwischen normaler Welt und Rotlichtmilieu. Ein Drittel bis die Hälfte aller HIV-Ansteckungen könnten vermieden werden, wenn Prostitution entkriminalisiert wäre. Die zahlreichen Albträume, die mich weit über 20 begleiteten, hatten viel mit dem eigenen, plötzlich viel zu grossen Glied zu tun. Ausserdem konsumieren viele der Frauen Beruhigungsmittel und Amphetamine, synthetische Drogen und Kokain. Das bestreite ich alles bis zum Beweis des Gegenteils. Doch stehen wenigstens bei meinem Modell die Verbesserungen, die wirklich erreichbar sind, auf einer rechtlich wie ethisch unangreifbaren Grundlage. Transfrauen gefielen mir besonders gut, aber die waren seltener und darum teurer. Ich kann Ihnen nichts dazu sagen, wie ein arbeitsrechtliches Verhältnis zustande kommt. Bordellbetriebe können jetzt nicht konzessioniert werden und das wäre dann möglich und wenn sie konzessioniert werden könnten, könnten auch Auflagen gemacht werden, sei es aus hygienischer Sicht oder auch in vielen Punkten, die erforderlich sind und die von Fall zu Fall durchaus unterschiedlich sein könnten. Stefan Mustermann: Stefan Mustermann Wenn man Sozialversicherung sagt, denkt man auch immer an das berufständische Versorgungswerk der freien Berufe. Aber Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung werden abgedeckt auf diese Weise. SV Margarete Gräfin von Galen: Ich denke, das wäre auch aus meiner Sicht der naheliegende Weg ohne, dass ich mich damit jetzt intensiv beschäftigt hätte. Zum Zweiten muss sich der Deutsche Bundestag darüber klar werden, ob er nur abhängig beschäftige Prostituierte in die Sozialversicherung einbeziehen will oder ob er auch selbständige Prostituierte einbeziehen will. Themen Sexarbeit Prostitutionsschutzgesetz Zwangsprostitution Bordell. Diese die Armut romantisierende Auffassung ist eine liberale Freiheitsideologie, deren Grundlagen ich bei k e i n e m Arbeitsverhältnis anerkenne. In meinem Elternhaus war Lust eine Unbekannte. Wir klingelten, wo «Tropical» oder «Exotic» an der Haustüre stand, einmal gingen wir in einer Wohnsiedlung mitten in der Nacht durch eine offene Verandatür. Und was geht in diesen vor? Dass arbeitslose Frauen von den Jobcentern schon in Sexshops vermittelt werden, das ist scheinbar für unsere Politiker aber nicht so schlimm und wird leider auch nicht von der taz einmal angesprochen. Die freiwillig anbieten, das sind für mich die Interessanten. Die einzelnen Sexarbeiterinnen verstehen unter «Service» freilich unterschiedliche Dinge. SV Margarete Gräfin von Galen: Ich sehe das problematisch. Er kann und Sie können als Gesetzgeber das ändern. Wenn Sie einer ganzen Branche nachsagen wollen durch und durch kriminell zu sein, müssen Sie das redlicherweise belegen. Hautnavigation anspringen Hauptinhalt anspringen Footer anspringen verlag. Gemeinsam bestellen sie Sushi, plaudern, aber haben auch ein Gespür dafür, wenn die andere ihre Ruhe braucht, weil sie sich über ihren Abschlusszeichnungen für die Architekturprüfungen beugt. Sie fallen nicht in die Gruppe, für die die geplante Gesetzesänderung gedacht ist und eine Änderung hat keine Auswirkungen auf ihr Schicksal. Wollen Sie noch in anderer Form gegen das Gesetz aktiv werden? Ich kann nur aus den Gesprächen, die ich mit Juristen geführt habe und mit den Selbsthilfegruppen die Lage so einschätzen, dass, wenn wir davon ausgehen, dass die Prostituierten in drei Gruppen eingeteilt werden, nämlich dass man einmal sagt, da ist jemand, der freiwillig diese Dienste anbietet.