Stand: Von: Stefan Simon. Kommentare Drucken Teilen. Weil die Bordelle wegen der Corona-Pandemie geschlossen sind, hat sich die Prostitution im Bahnhofsviertel in die Hotels verlagert. Das birgt nicht nur Vorteile. Frankfurt - Für Julia steht eines fest: Sie glaubt nicht, dass manche Frauen zurück in die Bordelle gehen, wenn diese irgendwann wieder öffnen sollten. Wir nennen sie mal so, weil sie unerkannt bleiben will. Doch vor einigen Wochen stieg sie aus, weil sie Angst hatte, sich mit dem Coronavirus oder anderen Krankheiten zu infizieren. Die Prostitution ist bundesweit wohl eine der Branchen, die von der Corona-Krise besonders hart getroffen wurde. In sechs Bundesländern sind die Bordelle unter Auflagen wiedereröffnet. Hessen zählt Bahnhofviertel Immer Weniger Huren dazu, trotz ausgearbeiteter Hygienekonzepte der Bordellbetreibenden, unter anderem mit Fiebermessen vor dem Einlass. Lockerungen in diesem Bereich seien deshalb schwierig. Dass die Bordelle geschlossen sind, hat für die betroffenen Frauen jedoch teils dramatische Auswirkungen. Einige von ihnen wurden obdachlos, besitzen keine Krankenversicherung und wohnen in den Laufhäusern. In Frankfurt sind nach Angaben der Stadt Prostituierte gemeldet. Die Polizei und das Beratungszentrum Frauenrecht ist Menschenrecht FIM gehen von rund 40 Frauen aus. Doch Encarni Ramirez Vega, stellvertretende Geschäftsführerin von FIM, schätzt die Zahl weitaus höher. Er arbeitet für ein Securityunternehmen. Ab und zu halten Autos an, manchmal steigen Frauen ein, manchmal auch nicht. Er sehe immer die gleichen Gesichter. Ob es mehr sind, ist schwer zu sagen. Gezählt werden nur die Frauen, die offensiv ihre Dienste anbieten. Julia sieht es wie Hamsa und Ramirez Vega. Darunter seien vor allem auch Prostituierte, die vorher in den Bordellen arbeiteten und die auch teilweise in den Laufhäusern wohnen. Sie findet es einerseits den Bordellen und auch den Kolleginnen gegenüber unfair, dass viele Prostituierte weiterarbeiten. Andererseits sagt sie, dass sie es den Frauen auch gönne. Ich bekomme täglich Nachrichten geschickt. Mehr als vor Corona-Zeiten. Und die Hotelbetreibenden verdienen mit. Es hätten sich Strukturen entwickelt, die zum Vorteil für die Frauen geworden seien. Wie das Geschäft zwischen den Prostituierten und den Hotelbesitzern abläuft, erklärt Julia. Die Frauen verhandeln vorab Tagespreise oder Monatspauschalen für ein Zimmer. Der Tagespreis liegt zwischen 40 und 60 Euro, je nachdem, in welchen Häusern die Frauen verkehren. Die Monatspauschale liegt bei Euro. Zum Vergleich: In den Laufhäusern beträgt der Tagespreis Euro. Am Wochenende auch mal Euro. Die Prostituierten und die Hotelbetreibenden bewegten sich gesetzlich in einem Graubereich, sagt Ramirez Vega. Hotels sind aber keine Prostitutionsstätten. Von Anzeigen bleiben die Frauen dennoch nicht verschont. Hotels mussten bisher offenbar nichts befürchten, Zahlen dazu gibt es nicht. Die sehen das doch, jeder sieht das, aber viel unternehmen tun sie trotzdem nicht. Julia ist unsicher, ob sie in den nächsten Wochen oder Monaten Bahnhofviertel Immer Weniger Huren in ihren alten Job zurückkehren soll. Sie hat die Hoffnung mittlerweile aufgegeben, dass die Bordelle bald wieder öffnen werden. Und wenn in den Laufhäusern irgendwann wieder die roten Lichter angehen sollten, dann müssten die Bordellbetreibenden wohl einiges ändern.
Frankfurt: Warum illegale Straßenprostitution weiter boomt
Frankfurt: Früheres Bordell im Bahnhofsviertel könnte Crack-Suchtzentrum werden Seit kostet es in St. Georg ein Bußgeld, Prostituierte anzusprechen. Heute ist die Kritik groß: Huren verarmen, die Gewalt nimmt zu. Junkies, Prostituierte, Salafisten: Ausgerechnet das Frankfurter Bahnhofsviertel haben Kreativwirtschaft und Progressive für sich entdeckt. Frankfurt: Viel Zulauf in den Bordellen im Bahnhofsviertel nach WiedereröffnungWeihnachten im Bahnhofsviertel. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Fragestunde mit Wladimir Putin Ein Krieg aus Langeweile? An Heiligabend öffnet dort eine Kirche ihre Tore und wird für eine Nacht zur Herberge, mit Weihnachtsessen und einem Gottesdienst. Frankfurter Security-Mitarbeiter: "Die Frauen sind wie Sklaven". Viele ihrer Baustellen hat sie geerbt, andere sind hausgemacht.
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Und warum sahen. Der Zulauf ist groß, auch in Frankfurt. Aber der Eintritt wird nur unter. Junkies, Prostituierte, Salafisten: Ausgerechnet das Frankfurter Bahnhofsviertel haben Kreativwirtschaft und Progressive für sich entdeckt. Heute ist die Kritik groß: Huren verarmen, die Gewalt nimmt zu. Seit Freitag sind in Hessen die Bordelle wieder geöffnet. Seit kostet es in St. Georg ein Bußgeld, Prostituierte anzusprechen. Mehrere prostituierten in laufhäusern haben € gesagt wollten die wirklich nur 40€ für sex oder nur fürs zimmer betreten?Ein Rundgang durch St. Die Frauen gehen das Risiko anscheinend ein. Dazu gebe es keine Statistik. Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren? In sechs Bundesländern sind die Bordelle unter Auflagen wiedereröffnet. Was steckt dahinter? Und die Hotelbetreibenden verdienen mit. Lange Nacht am Heiligen Abend. Mit einem Klick online kündbar. Dichtmachen oder bleiben? Markt für Schaumweine :. Laut hessischer Verordnung müssen sich die Prostituierten mindestens einmal die Woche testen lassen. Meldung aus dem Untergrund. Auch interessant. Bitte halten Sie sich an unsere Netiquette. Schon um 10 Uhr öffnet sie am Freitag die Türen. Denn laut dem Prostituiertenschutzgesetz der Stadt Frankfurt dürfen sexuelle Dienstleistungen im Bahnhofsviertel nur in Laufhäusern angeboten werden. Viele kommen aus Osteuropa, können weder lesen noch schreiben. Ich bin in den er Jahren in Hamburg-St. Stand: Teilen Auf Facebook teilen. Fragestunde mit Wladimir Putin Ein Krieg aus Langeweile? Damals sagte sie mir 30 Euro. Konkurrenz durch Uber und Co. Obdachlose nutzen die Nischen vor den Eingangstüren als Schlafstätte. Exklusiv: RAF-Verdächtiger Garweg Meldung aus dem Untergrund. Die sehen das doch, jeder sieht das, aber viel unternehmen tun sie trotzdem nicht. Die Behörde setzt auf Abschreckung. Gewissenhaft trägt ein Mann mit dem Kuli seine Kontaktdaten am Eingang ein. Gesetzentwurf zur Zwangsprostitution Freier sollen in den Knast Bisher müssen nur Zuhälter von Prostituierten mit einer Strafe rechnen, nicht die Männer, die mit den Frauen Sex haben. Oana Szekely. Nach einer Stärkung am Buffett, einem Aufenthalt in Sauna, Whirlpool, Dampfbad usw. Das löst bei den Aktivistinnen Sorge um die Prostituierten aus.