Foto: Flickr M. CC BY-ND Als ich meinen ersten Twitter-Account erstellte, dachte ich, Twitter hätte in erster Linie mit Nachrichtenaustausch, Leseempfehlungenjournalistischen Ergüssen und digitaler Revolution zu tun. Sittenverfall durch soziale Medien? Im Grunde ist Twitter das Tinder der Sapiosexuellen. Allerdings bieten die öffentlich geteilten Postings eine gute Möglichkeit zum unendlichen Stalking. So bekommst du einen Vorgeschmack auf die Person, die beim nächsten Twitter-Treffen vielleicht genau so viele Biere trinkt wie du. Oder Schnäpse. Oder beides. Ein Profil voller Witze, Gedankenspielereien und pseudo- philosophischem Mist bietet eben einen weitaus besseren Blick auf eine Person als 6 mickrige Tinder-Fotos, von denen mindestens die Hälfte sowieso aus einem besonders guten Blickwinkel geschossen ist. Essentiell war dabei eine Plattform namens Favstar. Stammten diese hauptsächlich von einer Person und deuteten auch öffentliche Konversationen auf romantische Ambitionen hin, sprach man von einem Fickwunschverdacht. Kein Scherz—dieser Fickwunschverdacht war ein ernstes Thema. Auf Twitter kann jeder beliebige Mensch zwischen den Zeilen lesen und dich als Arschloch enttarnen, wenn du eines bist. Oder nach Berlin. Oder sonst wohin. Twitter hat mir vermutlich zu mehr gutem Sex verholfen, als es Clubs je getan haben. Für Ist Twitter Eine Dating App könnte ich mir das in dieser extremen Form niemals vorstellen. Ich denke, einen Teil dieses nicht ganz nachvollziehbaren Grundvertrauens in Twitter-Personen macht die öffentliche Basis aus, auf der Twitter funktioniert. Ein Twitterer definiert sich nicht nur durch die eigenen Tweets, sondern auch durch sein Netzwerk, das er pflegt. Auf Tinder musst du dich nur einer Person beweisen. Auf Twitter hingegen kann jeder beliebige Mensch zwischen den Zeilen lesen und dich als Arschloch enttarnenwenn du eines bist. Lest hier, wen ihr wirklich auf Tinder trefft. Und natürlich gibt es diese Arschlöcher auch auf Twitter. Kurz nachdem ich begonnen hatte zu twittern, hatte ich einen Stalker, der mich unbedingt in die Welt des BDSM einführen wollte und mich mit Nachrichten bombardierte. Nach kurzer Recherche fand ich heraus, wo er arbeitete und hatte ein Foto von ihm. Sein Name war damals noch öffentlich auf Twitter. Nachdem ich ihn blockiert hatte, folgte mir kurze Zeit später eine Frau und begann, mir anfangs halbwegs seriöse Replies zu schreiben. Ich folgte und Ist Twitter Eine Dating App bald eine Reihe seltsamer Nachrichten. Ich vermutete gleich, wer hinter dem Account steckte—es kostete mich keine 5 Minuten, herauszufinden, dass der Typ das Foto einer Verwandten von Facebook geklaut und sich damit einen Twitter-Account erstellt hatte. Nachdem ich ihn wenig freundlich darauf hingewiesen hatte, hatte ich glücklicherweise meine Ruhe. Ich kann aber nicht sagen, ob er mir nicht vielleicht noch heute mit einem Fake-Account folgt—es ist mir allerdings auch ziemlich egal. Abseits davon habe ich auch von sich romantisch gebenden Typen gehört, die durch ganz Deutschland getourt sind— nur, um in allen Städten Mädchen flachzulegen. Auf Twitter gibt es eine Menge unentdecktes Liebespotenzial. Foto: Flickr Kate Ter Haar CC BY 2.
Twitter als Dating-Portal: Sexy durch die Anziehungskraft der Worte
Elon Musk: Wird X jetzt zur Dating-App? | GQ Germany Es ist keine Dating App. Manche kapieren das einfach nicht. Wer mich per DM anbaggert, wird geblockt. Sie sind besser dran, normale Dating-Apps zu benutzen oder in ein Bordell zu gehen. Upvoten 1. Twitter ist nicht Tinder. Twitter zu haben ist sowieso ein Warnsignal. Elon Musk will X offenbar auch zu einer Dating-App machen - Business InsiderShot by VICE: Fotos aus unserem Archiv Bereits registriert? Aber wird daraus dann mehr? Inhalte im Überblick. Tatsächlich sind Humor und Sprache im Datingleben ein ziemlich unterschätztes Mittel, mit dem man beeindrucken sollte und kann.
Bereits registriert? Artikel merken. Musk wolle, dass das "gesamte finanzielle Leben" der Nutzer bis Ende auf X konzentriert ist, schreibt "Business Insider". Auf Twitter kann jeder beliebige Mensch zwischen den Zeilen lesen und dich als Arschloch enttarnen, wenn du eines bist. Zwar hat die mal Tinder mit aufgebaut und dann einfach gesehen, was da nicht so gut funktioniert", sagt Julia Kloiber. Die Idee dahinter: Was für Frauen gut ist, nützt am Ende allen. Von einer Twitterin, die ich damals noch nie persönlich getroffen hatte. Und auch das gute Sprachgefühl: Für Intelligenz die wiederum einen höheren sozialen Status impliziert , Bildung, Fähigkeit zur Reflexion, ein Gespür für den richtigen Spruch im richtigen Moment. X content This content can also be viewed on the site it originates from. Suchbegriffe Newsroom Social Media. Zum Beispiel, indem die Anzahl der Kommentare, die pro Tag abgegeben werden können, begrenzt wird. Auch interessant: iPhone Könnte so das neue Modell von Apple aussehen? Natürlich war da auch viel Glück und Kontakt zu den richtigen Menschen dabei. Das Lieben der Anderen Bitte nur "Qualitäts-Singles": Eine Schweizer Dating-Agentur lehnt Bewerber ab von Katharina Kunert Artikel merken. Wenn du so und so viele Follower hast, bist du weniger wert, als jemand, der viel mehr Follower hat. Oder sonst wohin. Laut der britischen Wohltätigkeitsorganisation Glitch gab die Hälfte der befragten Frauen an, online Anfeindungen erlebt zu haben. Sie wollten anonym bleiben. Schutz der Privatsphäre, keine Werbung, kein Verkauf von Daten, keine Weiterverbreitung von Hass oder Fake News — das sind die wichtigsten Regeln, die sich Herd gesetzt hat. Eine Wahl sollen die Nutzer von X dabei offenbar nicht haben, was die Ausweitung der Dienste angeht. Podcast abonnieren Podcast hören. Aber hey, wer sagt, Twitter sei langweilig oder uninteressant und sowieso nur für US-Promis und Journalisten sinnvoll, hat es eben nicht verstanden—denn Twitter machst du dir, genau wie dein Offline-Glück, immer selbst. Aber stattdessen fühlten wir uns noch isolierter. Was es aber genauso gibt, sind die, mit denen man dann zusammen kommt. Geht es Elon Musk bei X gar nicht in erster Linie um die Nutzer — sondern um ihre Bankdaten? Und sich zu verlieben? Techfirmen auf dem Prüfstand. Von GQ. Seit langem wird daher spekuliert, dass Musk Twitter in eine sogenannte Super-App verwandeln will.