Die Affäre um den schwedischen König Carl XVI. Gustaf hat einen neuen Höhepunkt erreicht: Mille Markovic, vorbestrafter Inhaber des zwielichtigen Stockholmer "Club Power", droht Videoaufnahmen zu veröffentlichen, die den Monarchen beim Sex mit Prostituierten zeigen sollen. Carl Gustaf als Gast in einem Bordell, Carl Gustaf Von Schweden Prostituierte von einem Kriminellen geführt wird? Prostitution ist in Schweden verboten. Carl Gustafs vermeintliche Eskapaden schwächen das Ansehen der Monarchie. Und das in einer Zeit, wo sich ohnehin nur noch die Hälfte der Schweden für ein Carl Gustaf Von Schweden Prostituierte ausspricht. Vor zehn Jahren war es noch rund 80 Prozent. Dass die Zustimmung für die schwedischen Royals weiter schwindet, dafür könnte Thomas Sjöberg sorgen. Der Jährige veröffentlichte mit zwei Co-Autoren die Biografie "Den motvillige monarken" "Der widerwillige Monarch" und stürzte damit die Monarchie in eine schwere Imagekrise. Nicht nur in Skandinavien, in ganz Europa wird das Skandalbuch mittlerweile diskutiert. Was ist der Grund für die Aufregung? Sjöberg, der als Journalist bei der angesehenen Tageszeitung "Svenska Dagbladet" arbeitet und bereits eine Biografie über Ikea-Gründer Ingvar Kamprad veröffentlichte, schildert König Carl XVI. Gustaf in seiner Biografie als unersättlichen Schürzenjäger, der zwielichtige Etablissements besuchte und Drogen konsumierte. Zudem ist von einer Affäre mit der Popsängerin Camilla Henemark die Rede, die Carl Gustav Ende der Neunziger kennengelernt und über zwei Jahre heimlich getroffen haben soll. Das bedeutet ja nicht, dass ich seine Geliebte war", sagte Henemark in einem Interview mit dem Boulevardblatt "Expressen". Gleichzeitig kündigte die Jährige an, ihre Sicht der Dinge schildern und ein Buch über ihr Verhältnis zu Carl Gustaf veröffentlichen zu wollen. Doch mit der Affäre allein lässt sich der Skandal noch nicht begründen. Mitte der Neunziger, so ist es in Sjöbergs Werk zu lesen, soll sich Carl Gustaf gemeinsam mit drei Freunden in diversen Stockholmer Nachtclubs und Edelpuffs vergnügt haben. Dass das heutige schwedische Staatsoberhaupt kein Kind von Traurigkeit ist, ist nicht neu. Bereits in den Siebzigern soll der junge Carl Gustaf die Frauen gewechselt haben wie andere die Unterwäsche. Dies änderte sich erst, als Carl Gustav die deutsche Olympiahostess Sylvia Sommerlath kennenlernte, die er zu seiner Frau und damit zur schwedischen Königin machte. Trotz der Ehe mit Sylvia habe Carl Gustaf nicht auf seine ausschweifenden Männerabende verzichten wollen, behauptet Sjöberg. Als Beweis lässt er in seinem Buch den serbischen Boxer Mille Markovic zu Wort kommen. Markovic betreibt in Stockholm den "Club Power". Als Hostessen getarnte Prostituierte sollen für das Wohl der Männer gesorgt haben. Wer Sex haben wollte, ging einfach ins Solarium oder in den Nebenraum mit dem Whirlpool. Auch Amphetamine und Kokain machten die Runde", schreibt Sjöberg. Er habe noch keine Zeit gehabt, das Buch zu lesen, sagte der Jährige am Rande seiner traditionellen Elchjagd in Hunneberg. Ein Dementi klingt anders. Bisher hat das Königshaus keine rechtlichen Schritte gegen das Buch eingereicht, das bereits am Erscheinungstag ausverkauft war und nun in einer Auflage von Die Boulevardzeitung "Aftonbladet" fand, dass auch ein gekröntes Staatsoberhaupt heutzutage nicht mehr so locker Fragen abweisen sollte, die "das ganze Land bewegen". Der Monarch entzog sich vorerst weiteren Diskussionen und reiste überraschend nach China, um dort seine Tochter Madeleine zu treffen. Die Flucht ins Ausland ist ein altbewährtes Mittel der schwedischen Königsfamilie, um unangenehmen Schlagzeilen in der Heimat zu entgehen. Kronprinzessin Victoria reiste in die USA, als sie Ende der Neunziger an Magersucht erkrankte. Ihre jüngere Schwester Madeleine suchte ebenfalls in den Vereinigten Staaten Ablenkung von der geplatzten Verlobung mit Jonas Bergström. Lange wird sich Carl Gustaf allerdings nicht mehr verstecken können. Ende der Woche soll der Monarch von seiner Chinareise zurückkommen.
Carl Gustaf in Rotlicht-Affäre weiter unter Druck
Sex, Drogen & Bordellbesuche: Schweden-König leistet sich skandalöse Eskapaden Nun behauptet ein Clubbesitzer, er habe Carl Gustaf beim Sex mit Prostituierten gefilmt. Angesichts anhaltender Skandalberichte gerät Schwedens König Carl XVI. Gustaf unter Zugzwang. Der Ruf nach einer Stellungnahme des Monarchen. Skandal um Carl Gustaf: Wie Rotlicht ist der König? - DER SPIEGELCarl Gustaf kam unter die Haube Ressort: Leute Schweden. Stars in diesem Artikel. Gefeiert wird bei all dem ein Mann, der mit seiner Aufgabe an der Spitze des skandinavischen Landes ebenso erst warm werden musste wie das Volk mit ihm. Inzwischen zog man die Kündigung aber zurück.
König Gustaf, der Sex und der Club der Kriminellen
Nun behauptet ein Clubbesitzer, er habe Carl Gustaf beim Sex mit Prostituierten gefilmt. Wegen seiner Besuche in Clubs der Unterwelt gerät der König unter Druck. Der Ruf nach einer Stellungnahme des Monarchen. Der Skandal um die Affären Carl XVI. Gustafs weitet sich aus. Angesichts anhaltender Skandalberichte gerät Schwedens König Carl XVI. Gustaf unter Zugzwang. Die schwedische Justiz ermittelte gegen den Neffen von Königin Silvia, 79, mit dem Vorwurf, Sommerlath habe sich Sex erkauft.Immerhin 41 Prozent wären demnach für seine Abdankung zugunsten der jährigen Kronprinzessin Victoria. In ihre Rolle als Thronfolgerin ist Victoria längst hineingewachsen, sodass sich Carl Gustaf gewiss sein kann, dass das Königshaus auch in Zukunft in guten Händen sein wird. Komplettiert wird dieses Familienidyll von acht Königs-Enkelinnen und -enkeln. Gemeinsam habe man vom Aussteigen geträumt, von einer Kokosplantage auf einer einsamen Südseeinsel. Gustaf König von Schweden. Immer auf sein Zuraten hin. Ansonsten war der Gastgeber aber mit den Besuchen Carl Gustafs sehr zufrieden. Er sieht so gut aus. Zur Merkliste hinzufügen X. Und mit dem rigorosen Abstreiten, so «Aftonbladet», «seine letzte Karte ausgespielt». Einsatzkräfte hätten vor dem Eingang des Clubs stets Kehrt gemacht, als sie die Leibgarde des Königs sahen, berichtet der Hausherr. Bei einer am Wochenende veröffentlichten Umfrage sprachen sich nur noch 44 Prozent der befragten Schweden für seinen Verbleib auf Schwedens Thron aus. Landauf, landab wurde zunächst die ins liberale Skandinavien passende Losung ausgegeben, Carl Gustaf habe ein Recht auf ein Privatleben. Dass das den Jährigen aus der Schusslinie bringt und ihn von dem Vorwurf befreit, er habe sich als Staatsoberhaupt erpressbar gemacht, bezweifelten am Dienstag fast alle Beobachter in Stockholm. Ein gefürchteter Gangster. Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Dazu Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Camilla Henemark Elche Emanzipation Kokain Magersucht Mille Markovic Schweden Silvia von Schweden Verlobung. Den Podcast beenden? Seit ist Carl XVI. Doch mit der Affäre allein lässt sich der Skandal noch nicht begründen. Kennen Sie schon unsere PLUS-Inhalte? Traumhochzeit in Stockholm, die erste: Am Lange wird sich Carl Gustaf allerdings nicht mehr verstecken können. Zum Inhalt springen. Geschichtsprofessor Dick Harrisson fasst in seiner vernichtenden Rezension für das rechtskonservative "Svenska Dagbladet" zusammen: "'Der widerwillige Monarch' ist ein beklemmendes Stück Gossenprosa, das fast nichts über unser Staatoberhaupt verrät.