Darüber wurde viel diskutiert. Welche Auswirkungen wird denn die Anmeldepflicht haben? Registrierungspflicht wäre eigentlich der passendere Begriff, denn es geht hier nicht um die Anmeldung beim Bürger- Gewerbe- oder Finanzamt, sondern um eine Sondererfassung von Prostituierten. So eine Registrierung ist nichts anderes als ein Zwangsouting, was auch den Wechsel in einen anderen Beruf und damit den sogenannten Ausstieg aus der Prostitution erschwert. In München werden Sexarbeiterinnen bereits registriert, und dort sehen wir sehr deutlich, was uns allen demnächst droht. Eine Kollegin zum Beispiel wurde während einer ganz normalen Verkehrskontrolle im Beisein ihres Beifahrers von dem Beamten auf ihre Tätigkeit als Prostituierte angesprochen — normalerweise dürften Verkehrspolizisten überhaupt nicht an diese Informationen kommen. Ähnliches ist einer anderen Kollegin aus München passiert, die keinen deutschen Pass hat und deshalb alle zwei Jahre zur Meldebehörde geht. Dort wurde sie ganz scheinheilig gefragt, was sie denn eigentlich beruflich mache, denn einen Tag vorher sei doch tatsächlich eine Prostituierte da gewesen. Solche Geschichten passieren immer wieder, nur gehen die Frauen damit nicht an die Öffentlichkeit. Ein Menschenhändler, der Frauen zur Prostitution zwingen kann, kann sie auch zur Anmeldung zwingen und ist damit fein raus, denn dann hat er sie ja alle legalisiert. In Wien, wo es eine Registrierungspflicht gibt, waren fast alle Prostituierte angemeldet, die im Zusammenhang mit Menschenhandel über ein Notruftelefon Hilfe gesucht hatten. Statt mit Frauen in Not wird sich die Polizei künftig vor allem mit den vielen Sexarbeiterinnen befassen müssen, die sich nicht angemeldet haben, um ihre Anonymität zu wahren, und damit in die Illegalität gezwungen wurden. Diese Frauen werden dann auch nicht mehr zur Polizei gehen, wenn etwas passiert ist, weil sie ja befürchten müssten, selbst belangt zu werden. Sie arbeiten dann also fern von Schutz und Hilfe, und da muss man Bleib Mit Dein Fb Huren doch wirklich fragen, was so ein Gesetz mit Prostituiertenschutz zu tun hat. Die kann man Betreibern und Bleib Mit Dein Fb Huren Polizeikontrollen vorlegen. Wenn die Polizei dann tatsächlich einen Verdacht hat, ist es für sie kein Problem, die Identität herauszufinden. Um sich überhaupt anmelden zu können, muss man vorher zu einer gesundheitlichen Pflichtberatung. Die Deutsche AIDS-Hilfe sagt, Beratung kann nur funktionieren, wenn sie freiwillig ist. Genau das sagen wir auch. Und eine Beratung kann auch nur sinnvoll sein, wenn darin die richtigen Themen vorkommen. Natürlich muss man hier über Gesundheit und Schwangerschaft sprechen, aber auch über Arbeitsstandards, Kundenwünsche Bleib Mit Dein Fb Huren -maschen, über Preise und Mieten, damit Neulinge einschätzen können, wie in der Branche überhaupt gearbeitet wird und was faire Bedingungen sind. Nun sieht das Gesetz auch eine Kondompflicht vor. Es gibt Kolleginnen, die unter sehr einfachen Bedingungen arbeiten, ihr Geld zusammenbekommen müssen und deshalb auch ohne Kondom arbeiten. Es wäre schön, wenn es das nicht gäbe, aber eine Kondompflicht wird da nichts ausrichten. Viel besser wäre es, diesen Frauen freiwillige Beratung und Professionalisierung zu ermöglichen, damit sie selbst den Anspruch entwickeln, gesund zu bleiben, und den auch gegenüber Kunden durchsetzen können. Ein weiterer Teil des Gesetzesentwurfs betrifft Mindestanforderungen an Prostitutionsstätten. Können die zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitragen? Auch wir haben ein Interesse an festen Standards, aber um die festzulegen, müssen sich alle gemeinsam an einen Tisch setzen: Prostituierte, Betreiber, Leute vom Gesundheits- und Gewerbeamt, der Polizei und so weiter. Die Punkte, die der Gesetzesentwurf vorsieht, wurden leider von Leuten entwickelt, die kaum Ahnung von der Praxis haben. Viele Betriebe, die eigentlich gute Arbeitsplätze sind, werden die Auflagen nicht erfüllen können. Vor allem die vielen kleinen Wohnungsbordelle, die häufig von den Frauen selbst verwaltet werden, wird es dann nicht mehr geben. Die Vielfalt der Betriebe wird dadurch zerstört, aber die macht es uns erst möglich, den für uns jeweils passenden Arbeitsplatz zu wählen. Unabhängig von den geplanten Bestimmungen: Brauchen wir überhaupt ein Prostituiertenschutzgesetz? Und daran ändern wir nichts, wenn die Regierung für unsere Branche Sondergesetze macht. Das Beste wäre, Sexarbeit zumindest ähnlich zu behandeln wie jedes andere Gewerbe auch und somit einen Beitrag zur Normalisierung zu leisten. Man muss erst mal gucken, worin die Probleme überhaupt bestehen: Das sind zum Beispiel Sprachprobleme, fehlende Krankenversicherung und Wohnungsnot — und da richtet das geplante Gesetz mit seinem Übernachtungsverbot für Prostituierte im Bordell nur noch mehr Schaden an. Helfen würde, das Netz von freiwilligen, anonymen und kostenlosen Untersuchungs- und Beratungsangeboten auszubauen. In manchen Bundesländern gibt es keine einzige Beratungsstelle für Prostituierte. Auch aufsuchende Sozialarbeit muss gefördert werden, damit die Frauen von den Angeboten überhaupt erfahren. Und natürlich werden Sprachmittler gebraucht. Deshalb sollte unbedingt die Selbstorganisation unterstützt werden, um die Kolleginnen aus dem Kreis der Leistungs- und Hilfeempfängerinnen rauszuholen. Es ist immer nur von Frauen die Rede.
Prostitution: „Freier versuchen immer, mehr herauszuholen als vorher vereinbart“
Prostitution: „Freier versuchen immer, mehr herauszuholen als vorher vereinbart“ - WELT Es gibt da diese Szene, in der Christine kurz nach der Veröffentlichung des Sex-Videos ein Gespräch. #1 UPDATE ZU MEINEM "ULTIMATIVE SCHATTIGE HURE" REPLAY · Kommentarbereich · Weitere Beiträge, die dir gefallen könnten. Verdienen Prostituierte keinen Respekt? Brain Blah // Hure & Hausfrau - Jane Wayne NewsEs wäre schön, wenn es das nicht gäbe, aber eine Kondompflicht wird da nichts ausrichten. Das ist auch so gewollt. Sie begann damit, als sie 13 war, ihr Dorf bei Lillehammer verlassen hatte und per Anhalter nach Oslo getürmt war. Die Spülmaschine zum Beispiel sehe ich eigentlich nur, wenn sie vor Sauberkeit schon wieder dampft, in meinem Kochtopf gart höchstens Miracoli und für echte Pasta bei Kerzenschein bin ich meist zu müde. Das sind keine Betroffenen von Menschenhandel, zumindest nicht in dem Sinne, wie heute Menschenhandel definiert ist.
„Freier versuchen immer, mehr herauszuholen als vorher vereinbart“
Knapp zehn Prozent der Frauen, mit denen ProSentret zu tun hat, nehmen die Angebote an; auch denen, die Prostituierte bleiben wollen, wird. #1 UPDATE ZU MEINEM "ULTIMATIVE SCHATTIGE HURE" REPLAY · Kommentarbereich · Weitere Beiträge, die dir gefallen könnten. Verdienen Prostituierte keinen Respekt? Es gibt da diese Szene, in der Christine kurz nach der Veröffentlichung des Sex-Videos ein Gespräch. Wenn man die Beiträge hier so liest habe ich das Gefühl wir fahren zu Mythodea um zu huren, zu huren, zu huren und zu huren - und zu saufen.Sie bereuen einfach ihre Erfahrung und wünschen sich, sie hätten sie nicht gemacht. Der Schlüssel: Kommunikation. März Diskriminierung Die schwedische Regierung hat nun eine Kommission eingesetzt, die untersuchen soll, ob das Gesetz etwas gebracht hat. Kein Wunder. Registrierungspflicht wäre eigentlich der passendere Begriff, denn es geht hier nicht um die Anmeldung beim Bürger-, Gewerbe- oder Finanzamt, sondern um eine Sondererfassung von Prostituierten. Mir haben Männer geschrieben, die mich aufgrund meiner Texte "zu kennen" meinen. Sie seien wohl nach Dänemark, Deutschland, Holland oder Frankreich ausgewichen. Was bedeutet das Gesetz eigentlich für die mann-männliche Prostitution? Dass sie sich dadurch erst recht entwürdigt und gedemütigt fühlt, scheint niemanden zu interessieren. Die Deutsche AIDS-Hilfe sagt, Beratung kann nur funktionieren, wenn sie freiwillig ist. Journalismus my ass. Ähnliches ist einer anderen Kollegin aus München passiert, die keinen deutschen Pass hat und deshalb alle zwei Jahre zur Meldebehörde geht. Viel besser wäre es, diesen Frauen freiwillige Beratung und Professionalisierung zu ermöglichen, damit sie selbst den Anspruch entwickeln, gesund zu bleiben, und den auch gegenüber Kunden durchsetzen können. Februar Ein Streitgespräch. Obwohl nur die Freier Strafe zahlen müssen. Das liegt daran, dass es keinen politischen Willen gibt, Betroffenen von Menschenhandel wirklich — ich meine wirklich — zu helfen. Auf der anderen Seite gibt es dann das Bild — das pornographisch angehauchte Bild — der bildhübschen, superjungen, fast schon jungfräulichen Frau, die — dumm und naiv — in die Prostitution verschleppt wurde. Diese Szene ist beispielhaft für Opfer-Shaming und erinnert mich an etliche Texte, die ich zum Thema Sexismus schrieb. Kind und Karriere, da ist man sich in der Sachbuchliteratur ohnehin einig, sind nämlich überhaupt nicht miteinander zu vereinbaren. Es werden Zahlen erfunden, die es nicht gibt. Obschon ich immer versucht habe, zwischen den Geschlechtern zu vermitteln und nie unter der Gürtellinie war, bekam ich zuhauf Zuschriften von Männern, die mich zuballerten mit ihren Gedanken. Nach wie vor wird Frauen, die nach dem Kodex der Gesellschaft moralisch inkorrekt sind, abgesprochen, dass auch sie Opfer von sexueller Belästigung werden oder sich gedemütigt fühlen können - ganz im Sinne von: Da kann doch was nicht hinhauen, diese Frau hat Schamgefühle? Echte Unterstützung ist nicht gewollt. Auch dort bekommen Freier - je nach Einkommen - eine Geldstrafe von etwa Euro aufgebrummt oder müssen bis zu sechs Monate ins Gefängnis. Inklusive röchelnder Schnarchgeräusche.