Die Prostitution war in der Deutschen Demokratischen Republik seit gesetzlich verboten, wurde dennoch geduldet und zum Teil von der Staatssicherheit für ihre Zwecke benutzt. So viel Zufriedenheit wird es in diesem Gewerbe wohl kaum jemals mehr geben. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Prostitution primär der Existenzsicherung. Das Hauptaugenmerk des Staates lag in dieser Zeit in der Eindämmung von Infektionskrankheiten. Erkrankte Prostituierte wurden in der Regel in Fürsorgeheime und geschlossene Krankenhausabteilungen zur Behandlung der Krankheit und zur Änderung des Lebensstils eingewiesen. Zwangsreihenuntersuchungen von vor allem weiblichen Gästen von Vergnügungslokalen sowie Gesundheitsstreifen von Mitarbeitern der Landesgesundheitsämter sowie der Polizei wurden zum Eindämmen der Übertragung von Geschlechtskrankheiten durchgeführt. Ab Mitte der er-Jahre wurde die Prostitution als unvereinbar mit dem sozialistischen Frauenbild angesehen. Es wurde versucht, Prostituierte durch Agitation bzw. Prostitution wurde entsprechend nebenberuflich ausgeübt. Sie wurde aber, insbesondere in Devisenhotelsvor allem in Leipzig Leipziger Messe und Rostock Rostocker Hafen geduldet. Seit wurde ein Teil der Prostituierten vom Ministerium für Staatssicherheit zur Informationsbeschaffung eingesetzt. Mit Inkrafttreten der Währungs- Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli wurde die Strafbarkeit abgeschafft. Zum 1. Die Förderung und Ausnutzung der Prostitution z. Frauen in der DDR wurden ab den er-Jahren nicht aus materieller Not in die Prostitution getrieben. Motivation war vielmehr die Aussicht auf Westgeld Deutsche MarkLust an der Sexualität oder am Abenteuer. Soweit die Vergütung in Westmark erfolgte, lag das erzielbare Einkommen weit über dem eines Angestellten und erlaubte den Kauf von Luxusgütern aus Intershop-Delikat- und Exquisit-Läden. Während in der Nachkriegszeit der Anteil Prostituierte In Der Stasi Dokumente Prostituierten aus der Unterschicht hoch war und auch viele Heimatvertriebene sich als Prostituierte verdingten, so entstammten die Prostituierten ab den er-Jahren allen Gesellschaftsschichten mit einem Schwerpunkt der Unter- und Mittelklasse. Der Anteil der Prostituierten mit einer Berufsausbildung bzw. Die Gesamtzahl der Prostituierten bzw. Freier war im Vergleich zur Bundesrepublik deutlich geringer. Eine Schätzung spricht von 3. Prostitution fand insbesondere während der Leipziger Messein Devisenhotels und den internationalen Seehäfen insbesondere Rostock statt. Die folgenden Hotels Hotelbars und Bars waren als Treffpunkte von Prostituierten und Freiern aus Nicht- RGW-Staaten bekannt: [ 7 ] [ 8 ]. Die Frauen reisten aus der ganzen Republik an und wurden vom Hotelpersonal angehalten, sobald sie mit dem Gast auf dessen Zimmer gingen, eine Anmeldung auszufüllen. In Ost-Berlin erleichterten die tagesweisen Einreisemöglichkeiten Kontaktmöglichkeiten. Die Preise für Geschlechtsverkehr lagen bei 50 Mark im Auto und Mark in der Wohnung. Durch das Ministerium für Staatssicherheit MfS wurden ab ca. Der Umstand, dass die Prostitution verboten war, wurde von der Staatssicherheit Prostituierte In Der Stasi Dokumente, um Frauen mit erotischen Beziehungen zu Gästen aus dem Westen zu einer Zusammenarbeit zu bewegen. An Daten von Frauen gelangte sie einfach, indem sie morgens die Meldescheine der Frauen im Foyer der Hotels abholte. Es wurden zudem gezielt Studentinnen angeworben, um Kontakt mit Personen aus dem nichtsozialistischen Ausland aufzunehmen. Geschichte [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Gesetzeslage [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Frauen [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Kontaktsuche [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Hotels und Lokale [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Stasi-Mitarbeit [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Literatur [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Weblinks [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Einzelnachweise [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ].
Ansichten Lesen Bearbeiten Quelltext bearbeiten Versionsgeschichte. Das war wohl so klar und deutlich, dass sie mich später nie wieder gefragt haben. Steffi Brüning hat an den Universitäten Greifswald und Rostock Geschichte und Politikwissenschaften studiert. Hier findet sich alles, von Druck bis Überzeugung. Die Kellner setzten die Frauen häufig an gute Tische, weil sie für mehr Umsatz und Trinkgeld sorgten. Ihre Jahrespläne sahen eigentlich vor, pro Stube einen IM zu gewinnen, aber es liegen auch Erfahrungsberichte aus Abteilungen des MfS vor, dass dies nicht gelang, weil kein Soldat ein "Kameradenschwein" sein wollte, der andere "verpfeift".
Geschichte
Dazu gehörte auch, sich. Die Interviews zeugen auch davon, dass die Frauen mitunter Beziehungen mit den Männern eingingen, die sie im Auftrag der Stasi trafen, und. Frauen aus Halle lesen:»beide sind keine Prostituierten, sondern das, was die Stasi Akten der Staatssicherheit, in: Das Gesundheitswesen, Jg. (), H. Studien in der Stasi-Unterlagenbehörde bringen immer wieder neue Erkentnisse über die Arbeit des DDR-Geheimdienstes. Die Sichtung von MfS-Unterlagen von etwa Personen (S. 25) und die Analyse weiterer Stasi-Akten zeigen, wie die Staatssicherheit.Die DDR-Grenztruppen hatten zwar im Ort mehrere offizielle "Freiwillige Helfer", die in Strandnähe wohnten. Das Wikidata-Item dieses Textes ist Q Prostituierte in der DDR gingen nicht zur Polizei, wenn sie vom Freier kein Geld erhalten oder sogar physische Gewalt erlebt hatten. Für Ihre Unterstützung bedanken wir uns herzlich. Ja, neben Berlin waren das vor allem Rostock und Leipzig, je nach Saison. Eine Rezension zu Steffi Brüning: Prostitution in der DDR. Die Begleitung ging über die sexuelle Dienstleistung hinaus, manchmal begleiteten die Frauen Männer auch auf mehrtätige Geschäftsreisen, auch nach Prag oder Budapest. Ihre Meinung zählt: Wie nutzen und beurteilen Sie die Angebote der bpb? Sie ist bis zum Frauen [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Viele Prostituierte umgingen diese Etikettierung und die mit ihr verbundenen mehrjährigen Haftstrafen, indem sie Schein- Arbeitsverhältnisse eingingen. Karriereknick, Berufsverbot, Inhaftierung, Bespitzelung, Psycho-Schikanen "Zersetzung" — alles war drin. Dolores Schwarz war dafür eine ideale Kandidatin. Sexualmoral und Sexualpolitik in der DDR Die SED sah es als sexualpolitisches Problem, wenn Frauen Prostitution ausübten bzw. Es gab Frauen, die waren im Besitz von Devisen und westlichen Konsumgütern, welche, die sich wirklich Wohlstand erarbeiteten. Weise, zum Beispiel durch Betteln oder Glücksspiel, Geld verdienten. Darauf aufbauend untersucht sie lokale Praktiken in den drei Beispielstädten, aber auch darüber hinaus. Mit einer Spende oder Mitgliedschaft im gemeinnützigen Trägerverein Clio-online e. Neben der Nachtbar gab es auch ein französisches und ein asiatisches Restaurant, Ratibor und Jade. Doch ich sagte Nein, erst einmal etwas zögerlich, und dann ein weiteres Mal deutlich und bestimmt Prostituierte im Visier der Staatssicherheit Ein staatlicher Akteur hatte besonderes Interesse an Prostituierten und sexuell freizügigen Frauen: das Ministerium für Staatssicherheit MfS bzw. Dieses öffentliche Klischee von Prostitution als Gegensatz Opfer oder Täter, von entweder werden Frauen ausgebeutet oder sie beuten aus, muss differenzierter betrachtet werden. Steffi Brüning gelingt es so, die Widersprüchlichkeit des Prostitutionsregimes in der DDR darzustellen: Einerseits bestand eine Ächtung und Stigmatisierung der Prostitution zu Lasten der Frauen, andererseits war die Prostitution ein integraler Bestandteil der DDR-Alltagsnormalität. Damit drohten Freiheitsstrafen und bis auch Arbeitserziehung. Wer in der DDR Zivilcourage bewies, konnte im Regelfall sicher sein, dass er einen Preis in Form von Verzicht auf Komfort oder Karriere, im schlimmsten Fall sogar mit dem Verlust von Freiheit oder gar Leben zu bezahlen hatte. Freier war im Vergleich zur Bundesrepublik deutlich geringer. Was unternahm man dagegen? Prostitution in der DDR. Prostitution musste im Verborgenen, musste in einem Dunkelfeld stattfinden. Somit entstehen laufende Kosten. Fortan galt die sogenannte Asozialität als Straftat.